18.12.2024
Einsam sind die verworrenen Wege,
hinweg über Hügel, Wiesen, Stege.
–
Das Gefühl, hinter schwarzem Kleid versteckt,
leuchtend in hellem Gold, noch nicht entdeckt.
Die sanfte, liebevolle Seele selbst gefangen
Gehindert daran, im Leben hinaus zu gelangen.
–
Hindurch durch Wälder, am Bach vorbei,
Des Denkens Magie schafft aus wenig Allerlei.
–
Voller Drang etwas Gutes zu vollbringen,
Will innerer Aufbruch doch nicht gelingen.
Will Freude und Frieden für andere erreichen,
Lässt dabei das Selbst ungeachtet weichen.
–
Das fehlende Geld lastet schwer in den Taschen,
Macht Platz für die den Tag leerenden Flaschen.
Das Zuhause nicht mehr als ein Feuer und Topf,
Ist Heimat großer Tisch und Bett unter dem Schopf.
–
Der Zauberstab eine von Tinte triefende Feder,
Schreibt auf allem, Papier, Stein oder Leder.
–
Die Bretter, die die vielen Welten bedeuten,
Unbeachtet, Besetzt gern von anderen Leuten
Deren Fäden fein gesponnen, verwoben,
Der Zug daran, sanft bestimmt, von weit oben.
–
Der Welten Gesetz ist eine treibende Kraft,
Die doch nicht das gänzliche Schweigen schafft.
Wo auch immer Fragen, wo Lücken zu sehen,
Der Drang die tiefere Bedeutung zu verstehen.
–
Mit Träumen gesegnet, von Träumen geplagt,
Einst dem Wahn den tiefen Sinn entsagt.
Gedreht, gewendet, in die Flucht geschlagen,
Wird es nur in schwachen Momenten wagen.
–
Der Zauberspruch, stumm getipptes Gebet,
Aus dem schon die nächste Welt entsteht.
–
Gebeugter Gang, das Laufen schwer,
Ist das hohe Haupt stets gesenkt.
Der Blick, von der Umwelt leer,
mit geschlossenen Lidern gedenkt
Der Welten in seinem freien Geist
Der sonst nur Chaos, Wahnsinn heißt.